Proszenium, Orchestra und Orchester

Zur Topographie fragiler Theaterorte

Authors

  • Christina Schmidt

DOI:

https://doi.org/10.21248/thewis.2.2006.41

Abstract

Einar Schleefs Chortheater weist als grundsätzliche Befragung des Theaterraums auf ein Paradox hin, das dem europäischen Theater von Beginn an eingeschrieben scheint: Dem Chor als erster Figur des Theaters scheint in diesem kein eigentlicher Ort zuzukommen. Schleefs Arbeit an diesem Paradox soll im Folgenden an vier exemplarischen Punkten nachgezeichnet werden: an seiner analytischen Beschreibung der tragischen Bühne als Szene ,VOR DEM PALAST‘, an der Fragilität der theatralen Orte in der Inszenierung Ein Sportstück, an der Definition des Orchesters als Chor in der Inszenierung Der Golem in Bayreuth und an Schleefs Wagner-Rezeption und dem Problem des Orchestergrabens.

References

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Published

2025-07-30

How to Cite

Schmidt, C. (2025). Proszenium, Orchestra und Orchester: Zur Topographie fragiler Theaterorte. Thewis, 2(1), 98–113. https://doi.org/10.21248/thewis.2.2006.41

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